Eine Höhle in Erlangen

Eine Höhle in Erlangen

In der Südwestecke des Botanischen Gartens in Erlangen befindet sich die denkmalgeschützte Nachbildung einer Dolomit-Tropfsteinhöhle der Frankenalb, die Neischl-Höhle. Der etwa 25 m lange und bis 5 m hohe Höhlenraum, vor rund hundert Jahren (1906) konstruiert aus Holz, Drahtgeflecht und Beton, war bis zur Sanierung stark einsturzgefährdet

Bayerischer Denkmalpflegepreis 2008 in Bronze

Beitrag zu den Architektouren 2008

Unter dem Schutz eines großen Zeltdaches wurde die alte Höhlenkonstruktion freigelegt, mit aktuellster Lasertechnik genauestens vermessen und mit einer neuen, vielfach gekrümmten Außenhülle aus Beton überbaut und wasserdicht isoliert. Bis auf die charakteristischen Felselemente wurde die Anlage begrünt und konnte genau 100 Jahre nach ihrer Errichtung wieder für Besucher zugänglich gemacht werden.

Projektdauer

2000 – 2007

Auftraggeber

Freundeskreis des Botanischen Gartens,
Erlangen

Ort

Erlangen

Tragwerksplanung

Prof. Pfeifer und Matthias Michel,
Institut für Tragwerksplanung
Technische Hochschule Karlsruhe
KIT

Vermessung und Laserscan

Christofori und Partner, Heilsbronn

Team

Prof. Hubert Kress (Projektleitung),
Daniela Mafoud in KJS+ Architekten BDA
Helge Pitz, Berlin (Beratung)

Fotos: Erwin Christofori und Walter Welß