Die Hofbauweise mit Ost-West und Nord-Süd orientierten Wohnungen des Bestandes folgt einem strengen Siedlungsgedanken der Nachkriegsphase. Die Durchgrünung und die vielfältigen Blickbeziehungen, über die Gartenzäune und Grenzen hinweg in den Talgrund und auf die einzeln stehenden Stadtvillen der „Goldschläger“ auf der anderen Straßenseite sollen bei der geforderten Nachverdichtung qualitativ optimiert werden.
An der Schnittstelle zwischen den westlich gelegenen Einzelbauten der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert und die bestehenden Geschosswohnungsbauten werden zwei Einzelbaukörper als Kuben im Hufeisenhof vorgeschlagen, dazu stellt sich ein dritter Baustein in der Ausrichtung der Rohrer‘s Mühle an die Talterrasse. Die drei Einzelbaukörper orientieren sich unterschiedlich zur Sonne und zum Freiraum.
Untereinander stehen die neuen und die alten Häuser wie eine Gruppe. Sie geben enge und weite Grünräume frei und definieren wechselnde Lichtverhältnisse. Jede Wohnung soll Sonnenlicht so erhalten, dass jeder Aufenthaltsraum am 17. Januar Sonnenlicht einfangen kann.
Das Entwurfskonzept beruht auf dem Prinzip der flächensparenden tragenden UND dämmenden Wandkonstruktion als Holzrahmenelementen als leichtem Bau und dem massiven Gebäudekern zur Sicherstellung der Speichertemperaturen (Kühle im Sommer Wärme im Winter). Der Hybridteil MASSIV stellt den grauen Energieträger dar.
Kurze Spannweiten, die den Baustoffen entsprechend optimiert sind und klare Entwurfsstrukturen sind grundlegend berücksichtigt. Die ökonomische Bauweise mit natürlichen Baustoffen und dauerhaften Eigenschaften ist die Sicherung einer langen Beständigkeit mit hohem Recyclingwert.
Der komplexe Aufbau ist systematisiert und wird vorgefertigt auf der Baustelle montiert.