Das verglaste Oberlichtband lässt Tageslicht auf jede Ebene der dreigeschossigen Einkaufsstraße strömen. Durch die Aufweitungen und Verengungen, die Öffnungen und Galerien, die vertikalen „Straßen“ der offenen Rolltreppen im Kern, entsteht eine vielfältige urbane Atmosphäre.
Das Handelshaus leuchtet als Fläche in der Dunkelheit, während die Läden geöffnet sind und zeigt sich mit nur mit wenigen horizontalen Lichtlinien nach Ladenschluss. Ein Farbleitsystem erleichtert die Orientierung und ist Teil der durch die Glashaut durchschimmernden Fläche dahinter. Im Innern wirkt der Übergang vom Tageslicht zum abendlichen Kunstlicht fließend. Reflektoren streuen das Licht von Spots in die Tiefe und die Breite des Raumes. Deckeneinbauleuchten und lineare Lichtbänder betonen die dynamische Form der Mall und markieren den Weg mit Hell- und Dunkelzonen so, wie im urbanen Außenbereich. Die Gebäudetechnik des Hauses ist ein nachhaltig organisiertes System mit dezentralen Technik-Hubs. Hierzu wurden Photovoltaik und Wärmepumpen mit der städtischen Fernwärme gekoppelt.
Fotos: Bernd Böhner